Projekt · Der Preis

Musical Projekt in Bearbeitung

Der Preis

Ein multimediales Musical der Verwandlung und Migration. Aus wahre Begebenheiten und teilweise aus Fiktion. Ein Stück von Ngako Keuni.

Durch den Klimawandel bleibt der Regen aus und erschwert dem Dorf Batanga im Äquatorialwald Afrikas das Überleben. Eine ausländische Firma namens Centdollore kaufte nicht ohne Widerstand der Einwohner das Dorf, um den Anbau von Kautschukbäumen und Ölpalmen auszuweiten. Der 19-Jährige Tidjame, nun Familienoberhaupt geworden, flieht, um sich um seine Mutter und seine jüngeren Geschwister zu kümmern. Schließlich bringt ihn seine Flucht nach Berlin. Er lernt die Umweltaktivistin Sophie kennen, mit der er nicht nur die Leidenschaft für Musik und Tanz, sondern auch für die Gerechtigkeit teilt. Allerdings wird diese Begegnung Tidjames Leben auf den Kopf stellen.  Zerrissen zwischen den zwei Welten Europa und Afrika, fragt sich Tidjame nun, ob sein neues Leben den Preis und die Erfahrungen wert ist, die er auf seiner Reise gemacht hat.

Förderungsantrag im Gange


Informationen zu den Akteur*innen

Das Projektensemble besteht aus der Schauspielerin, Co-Regisseurin und Dramaturgin Ulrike Jackwerth, der Musicaldarstellerin Florentine Beyer, zugleich Co-Choreographin und Hauptdarstellerin der weiblichen Hauptrolle Sophie, dem Musicaldarsteller, Musiker und Komponisten Tristan Giovanoli, dem Komponisten, Tonmeister und Musiker Athanasios Karakantas sowie dem Autor, Regisseur, Choreographen und Produktionsleiter Ngako Keuni, der die männliche Hauptrolle des Tidjame spielt.  

Co-Regie & Dramaturgie · Sprecherin

Ulrike Jackwerth · Berlin

Ulrike Jackwerth wurde in Wr. Neustadt / Österreich geboren und lebt seit 1985 in Berlin. Ihr Schauspielstudium hat sie an der Universität für Musik u. Darstellende Kunst, im MOZARTEUM /Salzburg abgeschlossen. Seit 1981 arbeitet sie als Schauspielerin und Regisseurin an zahlreichen Theatern in Österreich und Deutschland, u.a. am Staatstheater Wiesbaden, Renaissance Theater Berlin, Schauspiel Bonn, Theater in der Josefstadt Wien, Theater am Dom Köln, Volkstheater Wien, Ernst Deutsch Theater Hamburg, Theater der Jugend Wien, Festspiele Kobersdorf. In 2013/2014 und 2017/2018 wird sie als Dozentin für Schauspiel an der Universität der Künste (UdK) Berlin tätig, ab 2014 auch bei der Filmschauspielschule Berlin. Sie erteilt privaten Schauspielunterricht, sowohl Einzelunterricht als auch Workshops. Zurzeit ist sie Dozentin an der studienvorbereitenden Ausbildung (SVA) Musical (MS Paul Hindemith, Neukölln).

Co-Choreographie · Hauptrolle der Sophie

Florentine Beyer · München & Berlin

Florentine Beyer wurde 1998 in Augsburg geboren. Der Weg auf die Bühne war für sie von Anfang an klar, mit professioneller Tanzausbildung an der Heinz-Bosl-Stiftung in München, über musikalischen und gesanglichen Unterricht in Augsburg bis zum Studium „Musical/Show“ an der Universität der Künste Berlin. Seitdem spielte sie u.a. am Stadttheater Ingolstadt, am Chemnitzer Opernhaus und an der Neuköllner Oper in „Drachenherz“. 2020 spielte sie die Rolle der Young Sally in „Follies“ an der Staatsoperette Dresden unter Regie von M.G.Berger. Im Sommer 2021 verkörperte sie die Belle in „Die Schöne und das Biest“ (Regie: Catharina Fillers) und Micaëla in „Carmen“ bei den Burgfestspielen in Mayen. 2022 stand sie im Theater des Westens in Berlin im erfolgreichen Musical „Ku’damm 56“ u.a. als Monika und Eva auf der Bühne. Anschließend spielte sie die Luise in Schillers „Kabale und Liebe“ am Grenzlandtheater Aachen und ist nun als Olive in „Little Miss Sunshine“ bei den Schlossfestspielen in Schwerin zu sehen und freut sich nächtes Jahr 2024 Teil des Stückes „Der Preis“ in Berlin zu sein.

Musikalischer Leiter · Komponist · Musiker · Sprecher

Tristan Giovanoli · Berlin

Tristan Giovanoli entdeckt in der Schweiz dank musikliebender Eltern schon früh die Macht der Musik. Die Künste nehmen in seiner persönlichen Entwicklung einen zentralen Platz ein, da sie ihm die Möglichkeit geben, Emotionen auszudrücken, die er sonst nicht ausdrücken könnte. Neben seinen musikalischen Aktivitäten wie Schlagzeug, Gesang oder Saxofon übt sich Tristan in Zirkus-, Theater- und Tanzkunst. Er studierte zunächst am Konservatorium in Lausanne auf Musiklehrer und schloss ein Gesangs-, Theater- und Tanzstudium an der UdK in Berlin an.

Parallel zu seinem Studium tritt er in einer Vielzahl von Aufführungen aller Genres auf. Er komponiert und arrangiert für ein A-cappella-Quintett, in dem er selbst singt, komponiert für ein Vokaloktett auf der Grundlage von Texten von zum Tode Verurteilten, die in Gefängnissen in den USA eingesperrt sind, spielt Schlagzeug in einer Produktion im Theater Festival von Avignon, spielt in Theaterstücken und Musicals in der Schweiz, Deutschland, Österreich und sogar China.

Da er selbst unter Homophobie und Rassismus gelitten hat, ist es für Tristan wichtig, seinen Gemeinschaften etwas zurückzugeben. Tristan möchte auf seine Weise und mithilfe von Musik dazu beitragen, neue, integrativere Erzählungen zu schaffen, die uns alle repräsentieren und zusammenbringen können.

Komponist · Tonmeister · Musiker

Athanasios Karakantas „Thanos“ · Berlin

Athanasios Karakantas (oder einfach Thanos) ist 1988 geboren. Mit Absolutem Gehör seit seinem dritten Lebensjahr und verfügbaren diversen Instrumenten und Equipment zuhause konnte er sich schnell mit dem Musizieren und Musikproduzieren befassen. Thanos spielt seit dem Alter von 9 bereits Gitarre. Mit 13 hat er E-Bass angefangen und hat mit 14 kurz Bb-Klarinette gelernt. Parallel hat er seit seinem 7. Lebensjahr bei Konservatorien Klavier studiert.

Nach einem ausgezeichneten Schulabschluss in 2005 hat Thanos Informatik studiert. In 2007 kam der Klavierabschluss, gefolgt vom 2 Jahren Jazz-Klavierunterricht mit dem berühmten Pianist Markos Alexiou, Diplomen in Harmonielehre, Kontrapunkt und Fugetechnik beim berühmten Komponisten Michalis Travlos. Es folgte der Informatik Bachelorabschluss.

Parallel hat Thanos viele Konzerte (ca. 400) mit zahlreichen diversen Ensembles/Bands (von Jazz zu Metal zu Pop) als Keyboarder, E-Bassist und Gitarrist gespielt und Erfahrungen bei Musikproduktionen gesammelt. Er hat auch Jazz-Klavier, Theorie und Gehörbildung unterrichtet. 2014 begann Thanos in Berlin mit seinem Tonmeisterstudium an der UdK. In 2016 ist er mit seinem Doppelstudium am Jazz Institut Berlin angefangen, wo er im Hauptfach E-Bass studiert hat. In 2019 und 2021 kamen jeweils die Abschlüsse als Tonmeister BA und Jazz BA. In 2020 ist er mit seinem Masterstudium als Tonmeister angefangen.

Autor · Regie · Choreographie · Hauptrolle des Tidjame · Produktionsleiter

Ngako Keuni · Berlin

Der Schauspieler, Sänger und Tänzer Ngako Keuni absolvierte 2016-2020 an derUniversität der Künste Berlin den Studiengang „Musical“. Im Rahmen seines Studiums gewann er den „BOBBY WALDEN PREIS“ und erhielt das DEUTSCHLAND STIPENDIUM.


Geboren in Kamerun, sollte er nach dem Wunsch seines Vaters Priester werden. So fing er an im Internat Trommeln zu spielen und später im Chor zu singen. Nachdem er aus dem katholischen Internat geschmissen wurde, stand Ngako nach seinem Abitur in Kamerun als Perkussionist, Opernsänger oder Tänzer auf der Bühne. Parallel studierte er Wirtschaftswissenschaft. Allerdings war es in seiner Familie nicht willkommen, Künstler zu sein und in der Kamerunischen Gesellschaft schwierig, fast unmöglich, davon zu leben. So zog Ngako 2013 erstmal nach Qatar und später nach Deutschland, um seiner Musik- und Tanzleidenschaft zu folgen. Im Jahr 2019 spielte er Woda in dem
Musical Drachenherz unter der Regie von Peter Lund und Mathias Noack sowie der Choreografin Neva Howard, eine Co-Produktion des Staatstheaters Chemnitz und der Neuköllner Oper. 2020 übernahm er die Rolle des Blechmann in dem Stück Der Zauberer von Oz am Staatstheater Kassel unter der Regie von Martina van Boxen. 2022 war Ngako auf Tour als Charles in der Komödie Monsieur Claude 2. Die Regie führte Stefan Zimmermann vom A.gon Theater in München. Er spielte in 2022/2023 als Gilbert und Seaweed am Staatstheater Nürnberg in der Produktion Hairspray mit der Regisseurin Melissa King. Sein jüngster Auftritt auf der Bühne war in Bad Münstereifel in der Theaterproduktion Macht euch die Erde untertan. Aktuell ist Ngako in den Bad Hersfelder Sommerfestspielen 2023 als Simon Zealotes in dem Musical Jesus Christ Superstar mit dem Regisseur Stefan Huber und der Choreografin Melissa King zu sehen.

Ngako ist auch freischaffend unterwegs, als afrikanischer Tanzlehrer und Darsteller. Er wirkte 2021 in dem Musik-Video Tam Tam als Choreograph, Regisseur und Arrangeur mit. 2022 Und 2023 war er Krimhilder am Theater Expedition Metropolis in Berlin und im Theater Heidelberg – Zwinger X in dem Theaterstück Schwarze Zukunft: Eine afrofuturistische Märchenstunde- oder auch nicht, eine Produktion von Goblin Baby. In der Uraufführung des Theaterstückes Macht euch die Erde untertan, entwickelte er selbst die Rolle des Murayas, eines Flüchtlings aus Afrika.