Projekt · Der Preis

Musical Projekt in Bearbeitung

Der Preis

Ein multimediales Musical der Verwandlung und Migration. Aus wahre Begebenheiten und teilweise aus Fiktion. Ein Stück von Ngako Keuni.

Ein Prinz aus Batanga (Kamerun) verzichtet auf sein Königreich und reist stattdessen nach Berlin, um die Fesseln seiner Tradition abzuwerfen, sich persönlich weiterzuentwickeln und seinem Volk auf eine neue moderne Art von Nutzen zu sein. Als Illegaler in Berlin lebend ist er innerlich zerrissen zwischen afrikanischer Tradition und westlicher Moderne. Ein multimediales Musical der Verwandlung.  

Förderungsantrag im Gange


Informationen zu den Akteur*innen

Das Projektensemble besteht aus der Schauspielerin, Co-Regisseurin und Dramaturgin Ulrike Jackwerth, der Musicaldarstellerin Florentine Beyer, zugleich Co-Choreographin und Hauptdarstellerin der weiblichen Hauptrolle Sophie, dem Musicaldarsteller, Musiker und Komponisten Tristan Giovanoli, dem Komponisten, Tonmeister und Musiker Athanasios Karakantas sowie dem Autor, Regisseur, Choreographen und Produktionsleiter Ngako Keuni, der die männliche Hauptrolle des Tidjame spielt.  

Co-Regie & Dramaturgie · Sprecherin

Ulrike Jackwerth · Berlin

Ulrike Jackwerth wurde in Wr. Neustadt / Österreich geboren und lebt seit 1985 in Berlin. Ihr Schauspielstudium hat sie an der Universität für Musik u. Darstellende Kunst, im MOZARTEUM /Salzburg abgeschlossen. Seit 1981 arbeitet sie als Schauspielerin und Regisseurin an zahlreichen Theatern in Österreich und Deutschland, u.a. am Staatstheater Wiesbaden, Renaissance Theater Berlin, Schauspiel Bonn, Theater in der Josefstadt Wien, Theater am Dom Köln, Volkstheater Wien, Ernst Deutsch Theater Hamburg, Theater der Jugend Wien, Festspiele Kobersdorf. In 2013/2014 und 2017/2018 wird sie als Dozentin für Schauspiel an der Universität der Künste (UdK) Berlin tätig, ab 2014 auch bei der Filmschauspielschule Berlin. Sie erteilt privaten Schauspielunterricht, sowohl Einzelunterricht als auch Workshops. Zurzeit ist sie Dozentin an der studienvorbereitenden Ausbildung (SVA) Musical (MS Paul Hindemith, Neukölln).

Co-Choreographie · Hauptrolle der Sophie

Florentine Beyer · München & Berlin

Florentine Beyer wurde 1998 in Augsburg geboren. Der Weg auf die Bühne war für sie von Anfang an klar, mit professioneller Tanzausbildung an der Heinz-Bosl-Stiftung in München, über musikalischen und gesanglichen Unterricht in Augsburg bis zum Studium „Musical/Show“ an der Universität der Künste Berlin. Seitdem spielte sie u.a. am Stadttheater Ingolstadt, am Chemnitzer Opernhaus und an der Neuköllner Oper in „Drachenherz“. 2020 spielte sie die Rolle der Young Sally in „Follies“ an der Staatsoperette Dresden unter Regie von M.G.Berger. Im Sommer 2021 verkörperte sie die Belle in „Die Schöne und das Biest“ (Regie: Catharina Fillers) und Micaëla in „Carmen“ bei den Burgfestspielen in Mayen. Nach einer abenteuerlichen Reise durch Südeuropa wird sie diesen Sommer wieder auf der Mayener Bühne stehen und freut sich Ende des Jahres Teil des Stückes „Der Preis“ in Berlin zu sein.

Musikalischer Leiter · Komponist · Musiker · Sprecher

Tristan Giovanoli · Berlin

Tristan Giovanoli entdeckt in der Schweiz dank musikliebender Eltern schon früh die Macht der Musik. Die Künste nehmen in seiner persönlichen Entwicklung einen zentralen Platz ein, da sie ihm die Möglichkeit geben, Emotionen auszudrücken, die er sonst nicht ausdrücken könnte. Neben seinen musikalischen Aktivitäten wie Schlagzeug, Gesang oder Saxofon übt sich Tristan in Zirkus-, Theater- und Tanzkunst. Er studierte zunächst am Konservatorium in Lausanne auf Musiklehrer und schloss ein Gesangs-, Theater- und Tanzstudium an der UdK in Berlin an.

Parallel zu seinem Studium tritt er in einer Vielzahl von Aufführungen aller Genres auf. Er komponiert und arrangiert für ein A-cappella-Quintett, in dem er selbst singt, komponiert für ein Vokaloktett auf der Grundlage von Texten von zum Tode Verurteilten, die in Gefängnissen in den USA eingesperrt sind, spielt Schlagzeug in einer Produktion im Theater Festival von Avignon, spielt in Theaterstücken und Musicals in der Schweiz, Deutschland, Österreich und sogar China.

Da er selbst unter Homophobie und Rassismus gelitten hat, ist es für Tristan wichtig, seinen Gemeinschaften etwas zurückzugeben. Tristan möchte auf seine Weise und mithilfe von Musik dazu beitragen, neue, integrativere Erzählungen zu schaffen, die uns alle repräsentieren und zusammenbringen können.

Komponist · Tonmeister · Musiker

Athanasios Karakantas „Thanos“ · Berlin

Athanasios Karakantas (oder einfach Thanos) ist 1988 geboren. Mit Absolutem Gehör seit seinem dritten Lebensjahr und verfügbaren diversen Instrumenten und Equipment zuhause konnte er sich schnell mit dem Musizieren und Musikproduzieren befassen. Thanos spielt seit dem Alter von 9 bereits Gitarre. Mit 13 hat er E-Bass angefangen und hat mit 14 kurz Bb-Klarinette gelernt. Parallel hat er seit seinem 7. Lebensjahr bei Konservatorien Klavier studiert.

Nach einem ausgezeichneten Schulabschluss in 2005 hat Thanos Informatik studiert. In 2007 kam der Klavierabschluss, gefolgt vom 2 Jahren Jazz-Klavierunterricht mit dem berühmten Pianist Markos Alexiou, Diplomen in Harmonielehre, Kontrapunkt und Fugetechnik beim berühmten Komponisten Michalis Travlos. Es folgte der Informatik Bachelorabschluss.

Parallel hat Thanos viele Konzerte (ca. 400) mit zahlreichen diversen Ensembles/Bands (von Jazz zu Metal zu Pop) als Keyboarder, E-Bassist und Gitarrist gespielt und Erfahrungen bei Musikproduktionen gesammelt. Er hat auch Jazz-Klavier, Theorie und Gehörbildung unterrichtet. 2014 begann Thanos in Berlin mit seinem Tonmeisterstudium an der UdK. In 2016 ist er mit seinem Doppelstudium am Jazz Institut Berlin angefangen, wo er im Hauptfach E-Bass studiert hat. In 2019 und 2021 kamen jeweils die Abschlüsse als Tonmeister BA und Jazz BA. In 2020 ist er mit seinem Masterstudium als Tonmeister angefangen.

Autor · Regie · Choreographie · Hauptrolle des Tidjame · Produktionsleiter

Ngako Keuni · Berlin

Der Schauspieler, Sänger und Tänzer Ngako Keuni, geboren 1986 in Kamerun, absolvierte 2016-2020 an der Universität der Künste Berlin den Studiengang „Musical“. Nach dem Wunsch seines Vaters, sollte er Priester werden. So fing er an im Internat Trommeln zu spielen und später im Chor zu singen. Als er von dem Katholischen Internat rausgeschmissen wurde, studierte er nach dem Abitur Wirtschaftswissenschaft und parallel nahm er privaten Unterricht in Gesang & Musik auf eigene Kosten.

Ngako stand in Kamerun oftmals als Perkussionist, Opernsänger oder Tänzer auf der Bühne. Allerdings war es in seiner Familie nicht willkommen Künstler zu sein und in der Kamerunischen Gesellschaft schwierig, fast unmöglich, davon zu leben. So zog Ngako 2013 erstmal nach Qatar um, wo er als Musiklehrer arbeitete und in 2016 nach Deutschland reiste, um seiner Musik- und Tanz-Leidenschaft zu folgen. Zunächst musste er parallel zum Studium an der UdK Berlin noch die Sprache lernen. Als kleine Abschlussproduktion seines Musical-Studiums an der UdK produzierte er als Regisseur, Choreogrph und Darsteller unter Corona-Bedingungen das Mini-Musical „Der Preis, den man zahlen muss”. Dies brachte ihm die Anerkennung seiner Dozenten ein. Ihn wurde empfohlen sein Musical für einen Wettbewerb anzumelden.

In demselben Jahr 2020 bekam er die Hauptrolle des “Blechmann” in dem Stück „Der Zauberer von Oz“ am Staats-Theater Kassel. 2021 nahm er an einer Fortbildung für Film und Fernsehen teil. Dies brachte ihm seine erste Rolle als Hauptdarsteller in dem Film „Draußen nur Kännchen“. 2021 arbeitete er als Performer mit der Regisseurin Franziska Ritter in dem Projekt „Ich sehe was, was du nicht siehst“ für die Eröffnung der Werkräume des in Berlin neu gebauten Humboldt Forums.

Als Schauspieler ist Ngako dieses Jahr auf Tour mit dem Stück „Monsieur Claude 2“ in der Rolle von Charles Kofi in München, Köln und verschiedenen Städten Österreichs zu sehen. In Nürnberg tritt er als Tänzer und „Motormouth Kid“ in dem Musical-Stück „Hairspray“ unter der Regie von Melissa King auf. Seine letzte Soloarbeit 2021 “Tam Tam“ war ein Musik-Video, für das er die Choreografie, Regie und das Arrangement herstellte.

Im Rahmen seines Studiums gewann Ngako den „BOBBY WALDEN PREIS“. Ein Jahr später bekam er das „DEUTSCHLAND STIPENDIUM“ und schließlich erhielt er von der „Gunter Neumann Stiftung“ eine finanzielle Förderung, damit er sich auf sein Musicalstudium konzentrieren konnte.